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Comeback des Goldes

Krügerrand – eine beliebte Gold-Münze

Im Schatten der immer weiter steigenden Aktienkurse hat sich ein alter Bekannter deutlich erholt. Gold gilt nun nicht nur für Experten als gute Beimischung für das Depot. In den letzten Jahren setzte das Edelmetall immer wieder zu einer Aufholjagd an, nur um dann kurze Zeit wieder abzufallen.

Dieses Mal spricht einiges dafür, dass es anders sein wird. Zuletzt erreichte das Edelmetall seinen höchsten Stand seit sechs Jahren. So heizen die Zentralbanken den Kurs wieder an, indem sie die eigenen Goldbestände aufstocken. Aber auch die leicht abschwächende Wirtschaft dürfte weiter dafür sorgen, dass es für Gold nach oben geht. Doch wie können Anleger nun am besten davon profitieren, sollte es mit dem gelben Edelmetall so weiterlaufen? Zum einen können sie das Gold physisch vorhalten. Viele schätzen das Gefühl, etwas in den Händen zu halten. Dabei sollte jedoch bedacht sein, dass die räumlichen Möglichkeiten dafür vorhanden sein sollten. Ist das nicht der Fall, müssen im Vorfeld die Kosten für die Unterbringung in Erfahrung gebracht werden, da diese die Rendite deutlich drücken.

Somit ist es ab einer gewissen Menge eher ratsam, Gold über ETFs ins Portfolio zu holen. Dabei bilden die ETFs etwa über einen vorgegebenen Index den Goldpreis indirekt ab. ETFs haben den Vorteil, dass sie einen Bruchteil dessen kosten, was ein klassisch gemanagter Fonds kostet. Darüber hinaus sind sie in der Regel sehr gut über die Börse handelbar. Allerdings ist die Auswahl hier riesig und bei vielen ETFs wird ein selbst erstellter und für Anleger oft schwer nachvollziehbarer Index genutzt.

Wer lieber auf das Wissen von Fondsmanagern vertraut, sollte sich nach Fonds umsehen, die in Rohstoffaktien investieren. Diese investieren zum größten Teil in Aktien von Unternehmen, die überwiegend mit der Förderung oder dem Abbau von Metallen und industriellen Mineralien wie Eisenerz, Kohle und Gold beschäftigt sind. Hier müssen Anleger unbedingt beachten, dass diese Fonds meist teurer sind und eine Anlagedauer von mindestens fünf Jahren benötigen.

Als weitere Möglichkeit bieten sich Minen- und Goldaktien an. Viele Goldproduzenten sind heute solider aufgestellt als vor dem Abstieg 2012. Minenaktien profitieren sogar überproportional vom Goldkurs, da sich die Gewinne grob gerechnet aus Goldpreis minus Förderkosten berechnen. Steigt nun der Goldpreis, steigen die Gewinne der Unternehmen und das in größerem Maße, als wäre man direkt in Gold investiert. Natürlich muss erwähnt werden, dass diese Rechnung genauso nach unten gilt: Fällt der Goldpreis überraschenderweise, fallen die Minenaktien stärker. Ebenso gilt hier in enormen Umfang das Kursrisiko, durch welches sich das eingesetzte Kapital bis hin zum Totalverlust reduzieren kann.

Dieses Risikos müssen sich Anleger bewusst sein. Wer hier wenig Fachwissen mit sich bringt, ist bei einem breit aufgestellten Fonds besser aufgehoben.

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